Überprüfung
Jede Version des TNT wird mit experimentellen Daten und insbesondere mit den Ergebnissen des europäischen Forschungsprogramms Transaero validiert (BRITE/EURAM-Projekt TRANSAERO - Eine europäische Initiative zur transienten Aerodynamik für die Optimierung von Eisenbahnsystemen, Springer, 2002).
Hochgeschwindigkeitszüge: Terranuova Tunnel
TNT reproduziert mit ausgezeichneter Genauigkeit die instationären Strömungsfelder, die von den Hochgeschwindigkeitszügen erzeugt werden, welche durch den Tunnel Terranuova Le Ville auf der italienischen Strecke Florenz-Arezzo (2’707 m langer, zweigleisiger Tunnel) fahren.
Auf der linken Seite zwei ETR500-Züge, die mit einer Geschwindigkeit von 280 km/h fahren, Druck in der Mitte des Wagens (beweglicher Punkt). Rechts die Entwicklung des Drucks in der Mitte des Tunnels, der durch einen einzelnen ETR500-Zug verursacht wird, der mit einer Geschwindigkeit von 280 km/h (Festpunkt) fährt.
Mittelgeschwindigkeitszug: Tunnel de Stanton
Im Testfall "Stanton Tunnel" mit einem APT-E-Zug, der mit einer Geschwindigkeit von 220 km/h fährt, wurde für das Druckfeld eine ausgezeichnete Übereinstimmung zwischen den experimentellen (blau) und numerischen (schwarz) Ergebnissen erzielt.
Vergleich zwischen experimentellen Daten (schwarz) und von TNT berechneten Daten (blau) (experimentelle Daten von Pope und Gawthorpe, 1976)
Längslüftung: Métro M2 à Lausanne
TNT wurde für den Entwurf des Belüftungssystems der U-Bahn-Linie m2 in Lausanne verwendet. Während der Testphase wurde die Leistung des Belüftungssystems überwacht, und es war möglich, die Ergebnisse von Großversuchen der Ausrüstung mit den während der Konstruktionsphase erzielten numerischen Ergebnissen zu vergleichen. Abbildung 9 zeigt die Entwicklung der Tunnelluftgeschwindigkeit, die durch die sequenzielle Schaltung von 14 Ventilatoren erzeugt wird.